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Um 22:00 Uhr wurde die FF Steinberg-Rohrbach zu einem Kaminbrand gerufen. Der Hausbesitzer hatte bereits versucht den Brand selbst zu löschen. Davon ist jedoch dringend abzuraten.

Ein Kaminbrand entsteht durch die Entzündung von Ruß-Ablagerungen im Rauchfang.

Ein Mitglied der FF Steinberg-Rohrbach, selbst Rauchfangkehrermeister, hatte das notwendige Werkzeug mitgenommen, um den Rauchfang langsam vom Putztürchen aus zu kehren. Die dadurch gelöste, glühende Asche konnte somit im Keller entnommen und abgelöscht werden. Mittels Wärmebildkamera wurden währenddessen die Bereiche rund um den Kamin überprüft. Rauchfangkehrermeister Christian Gruber und Einsatzleiter Dietmar Meixner konnten schließlich nach Auskühlen des Kamins Entwarnung geben. Eine Entzündung der umliegenden Bauteile und Gegenstände durch die Wärmestrahlung des Kamins war nach den Kehrarbeiten auszuschließen.

Ein Löschen eines Kaminbrandes mit Wasser hätte verheerende Folgen. Durch die hohen Temperaturen würde das eingebrachte Wasser schlagartig verdampfen. Aus einem Liter Wasser entstehen rund 1.700 Liter Wasserdampf, die im Kamin keinen Platz zum Entweichen haben. Auch Selbstlöschversuche mittels Pulverlöscher sollten vermieden werden. Es kann dabei viel Rauchgas in den Wohnraum dringen, wodurch wie in diesem Fall, die Besitzer mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.